Die neuesten Informationen zu Umwelt & Nachhaltigkeit.
Karen Hamann und Daniel Löschinger in ihrem Film zur Crowdfunding-Kampagne © IPU e.V.
Liebe Leserinnen und Leser,
im Februar haben wir Ihnen die Crowdfunding-Kampagne für das Buch Psychologie im Umweltschutz > ans Herz gelegt. In nur einer Woche hatten die Autor(inn)en das erforderliche Geld zur Realisierung ihres Projektes beisammen – was uns natürlich sehr gefreut hat. Noch mehr freut es uns, dass das Buch nun tatsächlich geschrieben, gestaltet, gedruckt und am 7. Juli offiziell erschienen ist! Falls Sie sich Ihr Exemplar noch nicht übers Crowdfunding gesichert haben, greifen Sie jetzt zu – und erfahren Sie, weshalb Menschen oft nicht so nachhaltig handeln wie sie das eigentlich wollen würden. Auch in unseren anderen Neuerscheinungen finden Sie wieder viele Anregungen fürs Nach-, Vor- und Weiterdenken in der Urlaubszeit. Schönen Sommer!

Inhalt

1. Umweltpsychologie: Warum wir tun, was wir tun >
2. Nachhaltige Entwicklung: Die Vielfalt der Bedeutungen >
5. Erneuerbare Energien: Mehr Risikokapital – aber wie? >
7. Ökologischer Landbau: Das politische 20-Prozent-Ziel >
10. GAIA Masters Student Paper Award: And the winner is ...  >
12. Endspurt Sommeraktion: Mehr Geld für die Urlaubskasse! >

Umweltpsychologie

Warum wir tun, was wir tun
Warum wir uns bewusst umweltfreundlich verhalten – oder wider besseres Wissen nicht –, das erforscht die Umweltpsychologie. Aus den Ergebnissen lässt sich ableiten, mit welchen Maßnahmen Verhaltensänderungen gefördert werden können. Wie das geht, zeigen Karen Hamann, Anna Baumann und Daniel Löschinger in Psychologie im Umweltschutz. Handbuch zur Förderung nachhaltigen Handelns >: Sie fassen den Wissensschatz der angewandten Umweltpsychologie praxisnah zusammen, erklären woher die individuelle Umweltmotivation rührt und beschreiben konkrete Ansatzpunkte für die Praxis. Eine hilfreiche Lektüre für alle, die ihre Umweltschutzprojekte oder ihre Umweltkommunikation wirksamer gestalten möchten.

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Nachhaltige Entwicklung

Die Vielfalt der Bedeutungen
Vom Friseur bis zum Dax-Konzern, vom Gemeinderat bis zur EU-Kommission verfolgen heute alle das Ziel einer "nachhaltigen Entwicklung" – oder behaupten es zumindest. Manch eine(r) sieht die inflationäre Verwendung des Begriffes höchst kritisch und fürchtet, wegen der vielen verschiedenen Bedeutungen drohe die inhaltliche Aushöhlung. Aus Sicht des Physikers und Philosophen Armin Grunwald hingegen gehört die Bedeutungsvielfalt zentral zur Nachhaltigkeit dazu – und hat zudem einen Wert an sich. In Nachhaltigkeit verstehen. Arbeiten an der Bedeutung nachhaltiger Entwicklung > spürt Grunwald der Erzeugung und Zuschreibung verschiedener Bedeutungen nach. Seine Analyse ermöglicht es, den Wert der Vielfalt zu erkennen und zu nutzen – und Wege des Handelns festzulegen. 

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Wirtschaft

Die Wachstumsschreiber
"Wachstum" ist ein politischer Leitbegriff unserer Zeit. oekoms Autorinnen und Autoren setzen sich seit vielen Jahren kritisch mit dem Wachstumsparadigma auseinander – der Mainstream des Wirtschaftsjournalismus hingegen trug wesentlich dazu bei, das fragwürdige Paradigma zu verteidigen. In Wachstum über Alles? Wie der Journalismus zum Sprachrohr der Ökonomen wurde > beschreibt Ferdinand Knauß die Symbiose von Wachstumspolitik und Wirtschaftsjournalismus von den Zwanzigerjahren bis heute. Seine Analyse wirtschaftspolitischer Meinungsbeiträge in Spiegel, Zeit und FAZ macht deutlich, warum ein kritischer Wirtschaftsjournalismus sich endlich von der Standard-Ökonomie emanzipieren muss. 

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Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Von der Schulimkerei bis zur Schülerakademie
Wie kann man junge Menschen für die aktive Mitgestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft gewinnen? Der Schlüsselfaktor heißt erfahrungsbasiertes Wissen – also eine Bildung, die beim gemeinsamen Tun individuelle und kollektive Kompetenzen vermittelt. Dabei ist Engagement für gelingende Lernprozesse essenziell, wie das von Alexander Bittner, Thomas Pyhel und Vera Bischoff herausgegebene Buch Nachhaltigkeit erfahren. Engagement als Schlüssel einer Bildung für nachhaltige Entwicklung > belegt. Die Autorinnen und Autoren vermitteln die theoretischen Grundlagen und zeigen – anhand von Praxisbeispielen von der Schulimkerei bis zur Schülerakademie – die Ziele und Möglichkeiten entsprechender Bildungsangebote auf.

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Erneuerbare Energien

Mehr Risikokapital – aber wie?
Technologische Innovationen können helfen, unser Energiesystem in Richtung Nachhaltigkeit zu transformieren. Dabei spielen Venture-Capital-Investoren eine wichtige Rolle: Sie stellen Kapital und Expertise zur Verfügung, damit junge Firmen innovative Technologien entwickeln und kommerzialisieren können. Bisher fließt allerdings nur ein geringer Anteil des Risikokapitals in Deutschland in den Erneuerbare-Energien-Sektor. Warum das so ist, erläutert Oliver Keilhauer in Venture Capital für Erneuerbare-Energie-Technologien. Eine empirische Analyse von Investitionshemmnissen >. Vor allem das geringe Renditepotenzial sowie die Ungewissheit hinsichtlich staatlicher Förderungen hemmen die Investitionen. Keilhauer entwickelt erstmals klare Handlungsempfehlungen, um das Investitionsumfeld für Venture-Capital-Investoren zu verbessern. 

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Energie

Wie unser Biosprit Brasilien verändert
Seit 2003 setzt die Europäische Union auf Biosprit im europäischen Kraftstoffmix. Kritiker warnten vor negativen Auswirkungen durch die Flächenkonkurrenz mit Lebensmitteln. Heute ist klar: Der weltweite Bedarf an fruchtbaren Flächen für den Anbau von Energiepflanzen ruft in Brasilien verheerende Umweltveränderungen und soziale Umwälzungen hervor. In Monokulturen für Europas Biosprit. Veränderungen in der Landnutzung Brasiliens durch den Anbau von Energiepflanzen > fügt Linda Bausch geografische, sozioökonomische und politische Aspekte zu einem alarmierenden Gesamtbild. Dabei wird deutlich: Wir müssen transregionale Effekte bei politischen Entscheidungen dringend berücksichtigen – und dürfen die Konsequenzen nicht den Akteuren vor Ort überlassen.

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Ökologischer Landbau

Nicht nur fordern, sondern auch fördern!
Landwirtschaftsminister Christian Schmidt hat sich das Ziel "20 % Ökolandbau" auf die Fahnen geschrieben. Damit folgt er dem Nachhaltigkeitsrat, dessen Empfehlung ebendieses Prozentsatzes zuletzt nur wenig Wirkung zeigte. Denn was nach wie vor fehlt, ist eine Politik die zeigt, dass Schmidt es ernst meint – findet jedenfalls Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW ). "Gesucht: eine kohärente Politik!", seinen Kommentar zum Schwerpunktthema "Umstellung" der aktuellen Ausgabe der Ökologie & Landbau >, finden Sie als kostenlose Leseprobe auf unserer Homepage.

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Fracking

Die Fragmentierung der Landschaft
Mit Fracking greift der Mensch erheblich in die Landschaft ein, vor allem in dicht besiedelten Ländern wie Deutschland. So trägt der Flächenbedarf dieser unkonventionellen Erdgas- und Erdölförderung stark zur Landschaftsfragmentierung und -zerschneidung bei – mit negativen Folgen für Pflanzen- und Tierpopulationen. Zudem konkurriert Fracking mit anderen Landnutzungen wie Landwirtschaft und Naturschutz. Bei der Prüfung der Genehmigungsfähigkeit von Fracking müssen daher die Folgen für die Landschaft künftig dringend einbezogen werden, fordern Ulrich Walz und Jochen Jaeger in der aktuellen Ausgabe von GAIA >. Ihren vollständigen Beitrag finden Sie auf unserer Homepage.

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Umweltrecht

Umsetzung der Seveso-III-Richtlinie
Zur Umsetzung der Richtlinie Seveso-III-Richtlinie hat die Bundesregierung neben einem Umsetzungsgesetz auch eine Artikelverordnung verabschiedet und in die parlamentarischen Beratungen eingebracht. Während es mit dem Umsetzungsgesetz in erster Linie um Information, Beteiligung und Klagerechte der betroffenen Öffentlichkeit geht, wird mit der Artikelverordnung schwerpunktmäßig eine Änderung der Störfallverordnung vorgenommen. Daneben wird die Verordnung über das Genehmigungsverfahren (9. BImSchV) angepasst. Mehr dazu erfahren Sie in unserer Leseprobe aus Der Umweltbeauftragte >

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GAIA Masters Student Paper Award

And the winner is ...
Rory A. Walshe heißt der Gewinner des zweiten GAIA Masters Student Paper Awards. Mit der Auszeichnung sollen Master-Studierende ermutigt werden, die Ergebnisse ihrer transdisziplinären Arbeiten zu veröffentlichen. Walshe verfasste seine Masterarbeit an der University of East Anglia und promoviert nun am King’s College London. Der Titel seines mit 1.500 Euro und einem GAIA-Jahresabonnement prämierten Beitrags lautet: "Ayni, Ayllu, Yanantin and Chanincha: The Cultural Values Enabling Adaptation to Climate Change in Peruvian Andean Communities". Der Beitrag hat das Begutachtungsverfahren bestanden und wird in einer der nächsten GAIA-Ausgaben veröffentlicht. Das Preisgeld wurde gestiftet von der Selbach-Umwelt-Stiftung in München.
Übrigens: Die Ausschreibung für den nächsten Award ist bereits veröffentlicht, Einsendeschluss ist am 4. November 2016. Mehr Infos erhalten Sie hier.  >

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Kostenfreies Themendossier

Wissenschaft für eine nachhaltige Gesellschaft
Die Wissenschaft soll Impulse für eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft geben. Wie muss sie sich verändern, um dieser Verantwortung gerecht zu werden? Warum fürchtet sich die etablierte Wissenschaft vor der transformativen Wissenschaft? Was versetzt Bürgerinnen und Bürger in die Lage, die Transformation mitzugestalten? Exklusiv für Sie haben wir dazu ein kostenfreies Artikel-Dossier > mit Lösungsansätzen, Ideen und Forderungen unserer Zeitschriften-Autor(inn)en zusammengestellt – viel Freude beim Stöbern und Lesen!

Endspurt Sommeraktion

Mehr Geld für die Urlaubskasse!
Nun aber ran an die Tasten: Sichern Sie sich noch bis 31. Juli ein Probeabo und sparen Sie bares Geld! Wir haben die Preise für Probeabos um 25 % reduziert. Bestellen Sie jetzt Ihre Urlaubslektüre und testen Sie Nationalpark, politische ökologie oder eine der anderen Zeitschriften aus unserem vielfältigen Sortiment. Alle Informationen rund um unsere Sonderaktion finden Sie hier. > 

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Veranstaltungen

21.–24.7.2016, Ludwigsburg: 15. NaturVision Filmfestival. Weitere Informationen finden Sie hier. >
29.–31.7.2016, Ulm, Schloss Reisenburg: Jahrestreffen Hochschultage für Ökosoziale Marktwirtschaft & Nachhaltigkeit 2016. Weitere Informationen finden Sie hier. >
15.8.2016, 20.00 Uhr, Osnabrück, Blue Note: Buchvorstellung Ökoroutine. Weitere Informationen finden Sie hier. >
22.–26.8.2016, Brixen/Südtirol: Internationales Leadership-Sommerforum der Terra Academy. Weitere Informationen finden Sie hier. >
22.–26.8.2016, Reckenthin (Prignitz/Brandenburg), Akademie für Suffizienz: 2. Sommerakademie "Nach den Wachstum" der Vereinigung für Ökologische Öknomie (VÖÖ). Weitere Informationen finden Sie hier. >
23.8.2016, 19.00 Uhr, Hannover: Vortrag und Diskussion mit dem oekom-Autor Daniel Furhop. Weitere Informationen finden Sie hier. >
1.–3.9.2016, Dortmund, Messe Westfalenhallen: FAIR FRIENDS – Messe für neue Lebensmodelle, fairen Handel und gesellschaftliche Verantwortung. Weitere Informationen finden Sie hier. >
2.9.2016, Brunsbüttel, Buchhandlung Schopf: Lesung des oekom-Autors Frank Herrmann. Weitere Informationen finden Sie hier. >
6.–9.09.2016, Wuppertal, University of Wuppertal: International Sustainability Transitions Conference 2016. Weitere Informationen finden Sie hier. >
10.–11.09.2016, Berlin, EUREF-Campus Berlin Schöneberg: 30 Jahre Bundesumweltministerium: Umweltpolitik 3.0 – Das Festival zur Zukunft der Umwelt. Weitere Informationen finden Sie hier. >
13.–17.9.2016, 33. Magdeburg, Hochschule Magdeburg-Stendal: Deutscher Naturschutztag (DNT). Weitere Informationen finden Sie hier. >
14.9.2016, 19.00 Uhr, Berlin, stratum lounge: Weert Canzler & Andreas Knie: "Digitale Mobilität" – Verabschieden Sie sich von Ihrem Auto. Weitere Informationen finden Sie hier. >
20.09.2016, Berlin, Technische Universität Berlin: 5. BilRess-Netzwerkkonferenz. Weitere Informationen finden Sie hier. >
21.09.2016, 19.00 Uhr, Berlin, stratum lounge: "Wachstum über alles?" – Ferdinand Knauß stellt den Wirtschaftsjournalismus auf den Prüfstand. Weitere Informationen finden Sie hier. >
23.09.2016, Schweiz: Filme für die Erde Festival 2016. Weitere Informationen finden Sie hier. >
23.09.2016, Berlin, Bundesministerium für Arbeit und Soziales Berlin: Konferenz "CSR-Reporting vor der Berichtspflicht", Weitere Informationen finden Sie hier. >
23.-24.9.2016, Lüneburg, Leuphana Universität Lüneburg: Cradle to Cradle Kongress 2016: Umdenken für eine positiven Fußabdruck – Abfall ist Nährstoff. Weitere Informationen finden Sie hier. >
Impressum:
oekom verlag GmbH
Waltherstraße 29
80337 München
Geschäftsführer: Jacob Radloff
Amtsgericht München HRB 102023
www.oekom.de >

Redaktion:
Bettina Reinemann
Fon +49/(0)89/54 41 84 – 34
Fax +49/(0)89/54 41 84 – 49
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